One to watch: Kevin Kampl

Die österreichische Bundesliga wird vom deutschen Fußballfan in der Regel links liegen gelassen. Die Vereine der Alpenliga machen international schlichtweg zu selten auf sich aufmerksam. Zudem mögen Dorfvereine wie Grödig, Ried oder Mödling in der ersten österreichischen Liga Fußballromantikern Tränen in die Augen treiben. Viele werden es wohl eher als Ausweis einer gewissen Provinzialität des österreichischen Fußballs verstehen. Selbst österreichische Fußballer geraten erst dann in den Fokus deutscher Fans, wenn sie in der deutschen Bundesliga aufkreuzen. Doch ein Blick in die Alpenliga kann sich durchaus lohnen. Derzeit treten etwa bei Red Bull Salzburg zwei junge Spieler äußerst nachhaltig in Erscheinung. Bei beiden ist das Potential vorhanden, um die österreichische Eliteklasse als Sprungbrett für eine größere internationale Karriere zu nutzen: Zum einen Sadio Mané aus dem Senegal sowie allen voran Kevin Kampl, ein in Solingen geborener slowenischer Nationalspieler. Weiterlesen

Der nächste Deutsche bei Arsenal – Gedion Zelalem

Der heutige 26. Januar 2013 ist für Gedion Zelalem ein ganz besonderer Tag: Der junge Deutsche mit äthiopischen Wurzeln wird 16 Jahre alt. Das mag noch nicht sonderlich spektakulär klingen, damit hat er aber zugleich sein Eintrittsticket in die große Fußballwelt gelöst! Denn ab sofort läuft er für den Nachwuchs von Arsenal London auf. Neben Lukas Podolski (27), Per Mertesacker (29), Thomas Eisfeld (20), Serge Gnabry (17) und Leander Siemann (17) spielt nun also der sechste Deutsche beim Londoner Renommierklub. Und der junge Mittelfeldspieler gilt nicht nur als außerordentlich talentiert, er verfügt auch noch über eine außergewöhnliche Biografie.

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Karim Guédé – Slovenský futbalový reprezentant

Karim Guédé fiel mir zum ersten Mal am 24. März auf. An jenem Samstag erzielte er nach 8 Minuten das 1:0 für den SC Freiburg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das nahm ich zunächst nur zur Kenntnis. Was mich allerdings stutzig machte, war sein anschließendes Interview in der Sportschau. In fließendem Deutsch gratulierte er seiner Mutter zum Geburtstag. Moment! Stopp! War er nicht in der Winterpause von einem slowakischen Verein nach Freiburg gewechselt? Im globalisierten Fußball kein unüblicher Zwischenschritt für Afrikaner auf dem Weg in eine der größeren Ligen, so dachte ich. Nur wieso spricht er dann so gut Deutsch? Und wieso grüßt er dann noch in dieser Sprache seine Mutter? Diese Fragen waren der Auftakt zur Entdeckung einer wahrlich außergewöhnlichen Fußballer-Biographie.

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