2020 steht das nächste internationale Großturnier an, die Fußball-Europameisterschaft. Rund um das Turnier wird es wieder diverse Möglichkeiten geben, sich auf die EURO einzustimmen. Eine der besten ist das tschutti heftli aus der Schweiz. Das 2008 erstmals aufgelegte Sammelheft vereint viele Künstler in einem Sammelalbum, die die Spieler der teilnehmenden Teams auf ganz individuelle Art und Weise gestalten. Heute in vier Monaten, am 6. April, soll es die ersten Sammeltüten im Handel geben. Auch in Deutschland. Wie schon vor zwei Jahren sprach ich mit Silvan, tschutti-Mitstreiter der ersten Stunde, Grafiker und Illustrator aus Luzern.
EURO & WM
WM-Splitter: Führungen vs. Rückstände
Die Gruppenphase der Weltmeisterschaft 2018 liegt hinter uns. Mit der DFB-Elf hat sich ein Schwergewicht auf beeindruckend überzeugende Weise aus dem Turnier gekickt. Nur einmal führten Jogi Löws Mannen in den drei Vorrundenspielen: In der Nachspielzeit gegen Schweden für drei Minuten. In allen Spielen liefen sie einem Rückstand hinterher. Andere Teams schieden hingegen überaus unglücklich aus, wie der Senegal, der nur einmal im gesamten Turnier hinten lag; in den letzten 21 Minuten seines Abschlussspiels. Saudi-Arabien schaffte es hingegen nur eine Minute zu führen, 189 Minuten hinten zu liegen und dennoch drei Punkte einzufahren. Die etwas andere Gruppenphasen-Statistik auf einen Blick:
Interview: „Shaqiri hat seine Bildli lieber selber behalten.“
Vor zehn Jahren startete eine Handvoll Fußballenthusiasten in der Schweiz eine grandiose Aktion. Zur Heim-EM brachten sie ein Sammelalbum heraus, in dem die Spieler der Teilnehmernationen von Künstlern gezeichnet, illustriert und gemalt worden waren. Zehn Jahre später erscheint das tschutti heftli (vom schweizerdeutschen tschutten = kicken) im Vorfeld der WM in Russland zum sechsten Mal. Grafiker, Illustrator und FC Luzern-Fan Silvan (41) zählte 2008 noch selbst zu den Gestaltern der Sticker, inzwischen ist er Projektleiter des Albums, das auch in Deutschland erhältlich ist. Ein Gespräch über die Initialzündung des tschutti heftli, denkwürdige Teamdarstellungen, das kommende Sammelheft und den Status eines WM-Neulings unter den Künstlern. Weiterlesen
Kuriose EURO 2016: AC Milan und Al-Gharafa Doha gleichauf
Wer kennt Mattia de Sciglio und Juraj Kucka? Nun, Fans des AC Milan bestimmt. Der 23-jährige italienische Verteider und der 29-jährige slowakische Mittelfeldakteur spielen beide beim italienischen Renommierklub und nehmen beide an der nun beginnenden EURO teil. Das war es aber auch schon. Das ehedem große Milan entsendet gerade einmal zwei Spieler zum kontinentalen Kräftemessen! Genauso viele wie der katarische Wüstenklub Al-Gharafa Doha mit Kuckas Nationalelfkollegen Vladimir Weiss und Ungarns Krisztian Nemeth. Grund genug einmal genauer auf einige Kuriositäten rund um die 24 Kader bei der EURO 2016 einzugehen: Weiterlesen
EURO 2016: Die Quali-Abschlussbilanz
Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 hat mit dem Abpfiff der letzten Play-offs in diesen Minuten ihr Ende gefunden. Was war in den vergangenen 15 Monaten bemerkenswert? Und was fällt beim Teilnehmerfeld auf? Weiterlesen
You’ve come a long way, Cymru!
Wer kennt Ivor Allchurch? Nun, außerhalb von Großbritannien vermutlich nicht allzu viele Zeitgenossen. Der Stürmer war einer der Angreifer, die Wales‘ finest hour im Fußball maßgeblich mitgeprägt haben. Das war 1958, als die britische Nation erst- und zugleich letztmals bei einem internationalen Turnier vertreten war; der WM in Schweden. Am morgigen Sonntag können Allchurchs fußballerische Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel die lange Zeit des Wartens beenden und Wales erstmals auf direktem Weg zu einer Endrunde schießen. Es wäre das Ende eines 58-jährigen Anrennens und dabei würde sich zugleich ein Kreis schließen:
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Merkel, Schmidtgal & Co.: Nationalelfkarrieren in Osteuropa
Von Kickschuh-Gastspieler Maximilian (Blog: https://internationalassociationfootball.wordpress.com/)
Eine große Karriere war ihm vorausgesagt worden. Kein Wunder, wenn man mit 16 zum AC Mailand wechselt und mit 18 sein Debüt in der Champions League feiert. Jetzt sitzt Alexander Merkel bei den Grasshoppers Zürich zumeist auf der Tribüne. Und statt mit der DFB-Elf international um Titel zu kämpfen, steht der Mittelfeldmann vor dem Debüt für die Nationalelf Kasachstans. Der Kickschuh-Blog wirft einen Blick auf ihn und andere deutsche Spieler, die für andere osteuropäische Nationenen spielen – oder spielen könnten. Weiterlesen
„Die WM war vier Wochen Ausnahmezustand“

Matthias Hangst (Quelle: http://www.matthiashangst.com)
Er hat das aktuelle Sportfoto des Jahres geschossen. Er hat im Sommer in Brasilien sein sechstes großes Fußballturnier fotografiert. Er ist einer von nur acht festangestellten deutschen Sportfotografen bei Getty Images. Sein Rekord liegt bei rund 150 abgelichteten Fußballspielen und 80.000 zurückgelegten Kilometern im Jahr. Der Karlsruher Matthias Hangst (36) hat viel zu erzählen.
Matthias, wie viel Prozent Deiner Tätigkeit entfallen auf die Fußballfotografie?
Matthias: So um die 80 Prozent sind es bestimmt.
Wie lautet Deine klassische Aufgabe bei einem Fußballspiel?
Matthias: Da gibt es mehrere. Zum einen natürlich das Spiel als klassischer Sportfotograf zu dokumentieren. Dann Emotionen einzufangen: Jubel, Tore, Enttäuschungen. Bei einer Partie Spielszenen vor bestimmten Werbebanden zu fotografieren gehört ebenfalls dazu. Und manchmal geht es schlicht darum, meine eigene Bildsprache zur Geltung zu bringen.
Muss man eigentlich ein Fan sein, um Sportfotograf zu werden?
Matthias: Ich bin kein Fußballfan, obwohl ich mittlerweile mehr Spiele gesehen haben dürfte, als so mancher Berater. Wer seinen Job richtig gut machen will, der darf bei der Arbeit kein Fan sein. Ein Sportfotograf sollte aber eine Grundbegeisterung für den sportlichen Wettkampf mitbringen. Es macht den Job zudem unglaublich viel leichter, wenn man selbst Sport auf einem gewissen Niveau betrieben hat. Ich bin früher bei Deutschen Jugendmeisterschaften im Mittelstreckenlauf angetreten und habe bis zur Oberliga Handball gespielt. Diese Erfahrung hilft mir beim Fotografieren.
Du fotografierst international. Gibt es Städte oder Länder, in denen Du gerne arbeitest?
Matthias: Ich finde den englischen Fußball und englische Stadien attraktiv und begeisternd. Es gibt dort viele Vereine, die noch über einen Tick mehr Fußballkultur verfügen, als beispielsweise in Deutschland. Weiterlesen
Einwurf: Bedingt schlagkräftig
Die deutsche Fußballnationalmannschaft darf sich vor dem abschließenden Testspiel gegen Spanien seit 128 Tagen Weltmeister nennen. Das DFB-Team hat die Rolle als weltbestes Team aber noch nicht so recht angenommen. Sämtliche Länderspiele verliefen seither mehr oder minder unbefriedigend. Da machte der 4:0-Sieg gegen Gibraltars Noname-Kicker keine Ausnahme. Was muss sich das deutsche Team ankreiden lassen und was darf als Entschuldigung gelten? Weiterlesen
Tschechien vs. Island: Das unerwartete Spitzenspiel
Von Kickschuh-Gastspieler Maximilian (twitter-Account: Soccerinternational, @HubertMaRo)
Die Aufstockung der UEFA EURO 2016 auf 24 Teams hat für viel Wirbel gesorgt. Viel zu einfach sei die Qualifikation für die „großen“ Nationen, das Turnier am Ende gar „verwässert“. Die Qualifikationsgruppe A führt diese Behauptungen derzeit ad absurdum: Weder der WM-Dritte Niederlande noch die Türkei dominieren die Gruppe, sondern Island und die Tschechische Republik. Am 16. November treffen beide in Plzeň aufeinander. Weiterlesen