Vier Wochen nach Saisonende baten die Lilien ihr Team am vergangenen Wochenende zum Aufgalopp für die neue Spielzeit. Nun gaben sie endlich ihre erste Verpflichtung bekannt. Bei ihr handelt es sich um den 22-jährigen Dänen Magnus Warming. Der Offensivspieler soll wohl primär den Weggang von Tim Skarke auffangen. Warming kommt per Leihvertrag vom FC Turin nach Darmstadt. Dort brachte es der Däne in seiner Premierensaison auf lediglich fünf Kurzeinsätze. Die mangelnde Spielpraxis der vergangenen Saison machte die Suche nach einem Insider zu einer wahren Tort(o)ur. Letztlich landete ich erst mit meiner achten Anfrage einen Treffer. Der Scout, den ich befragen konnte, kann Warming hauptsächlich aus seiner Zeit in Dänemark für mich einschätzen, will jedoch lieber anonym bleiben. Auch wenn es meiner ansonsten geltenden Transparenz entgegensteht, so gilt es das zu tolerieren, wenn ich mich mit meinen Anfragen nicht weiter im Kreis drehen will. Am Ende des englischsprachigen Interviews gibt es – wie gewohnt – eine Zusammenfassung in deutscher Sprache. Weiterlesen
Dänemark
EURO 2016: Die Quali-Abschlussbilanz
Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 hat mit dem Abpfiff der letzten Play-offs in diesen Minuten ihr Ende gefunden. Was war in den vergangenen 15 Monaten bemerkenswert? Und was fällt beim Teilnehmerfeld auf? Weiterlesen
Esbjerg fB und der österreichische Spielverderber
Die dänische Superligaen steht bei den deutschen Fußballfans nicht gerade hoch im Kurs. Bewegtbilder gibt es im deutschen TV nicht zu sehen und zu selten kreuzen sich die Wege dänischer und deutscher Klubs im Europapokal. Anfang der Saison kam es zu einer dieser raren Begegnungen. Bayer Leverkusen ließ Dänemarks Vorzeigeklub, den FC Kopenhagen, in der Qualifikation zur Champions League (3:2 und 4:0) keine Chance. Da traf es sich doch gut, einmal den Thronfolger unter die Lupe zu nehmen. Der der Konkurrenz enteilte FC Midtjylland aus Jütland gab sich in Esbjerg die Ehre. Weiterlesen
Tschechien vs. Portugal: 1996 reloaded
1996 kam der Fußball nach Hause. Die Europameisterschaft gastierte in England und gebar einige Helden. Einer von ihnen war Karel Poborsky, langmähniger Mittelfeldakteur von Slavia Prag. Er führte seine Tschechen gegen die portugiesische Elf mit einem wahnwitzigen Lob ins Halbfinale. Fast genau auf den Tag 16 Jahre später stehen sich die beiden Nationalteams erneut bei einer EURO in der Runde der letzten Acht gegenüber.
Italien vs. Irland: Zweiter Klasse zur EURO
Alle Tifosi fiebern dem letzten Vorrunden-Spiel ihrer Elf am heutigen Abend entgegen. Dabei schwingt oftmals ein gewisses Unbehagen mit. Zum einen fürchten sie, dass Kroatien und Spanien 2:2 spielen, womit Italien selbst bei einem eigenen Sieg aufgrund der direkten Vergleiche ausgeschieden wäre. Zum anderen blicken sie argwöhnisch auf ihren eigenen Gegner: Irland. Eigentlich sollten die Iren nach den bisher gezeigten Leistungen die Squadra Azzurra vor keine großen Probleme stellen, doch da gibt es noch Giovanni Trapattoni auf der Bank der Iren und vor dem hat ganz Italien einen Heidenrespekt. Seine Landsleute trauen dem alten Trainerfuchs zu, den Iren eine Marschroute mit auf den Weg zu geben, die sein Heimatland straucheln lässt. Realistisch betrachtet ein überzogener Respekt. Trapattoni mag zwar über reichlich Erfahrung und Wissen verfügen, sein Team präsentierte sich allerdings bei diesem Turnier als zu blauäugig und ehrfurchtsvoll. Kein Wunder bei einem Aufgebot, das mehrere Spieler umfasst, die in ihren Vereinen keine Leistungsträger sind oder die sogar nur zweitklassig spielen.