Christian Demirtas ist Fußballprofi. Viele werden ihn noch als Erstligaspieler des 1. FSV Mainz 05 kennen. Auch in Jena und Karlsruhe wird man sich noch an den kleinen, dunkelhaarigen Außenverteidiger erinnern, der für beide Klubs die Außenbahn bespielte. Seit 2014 steht er beim Drittligisten Würzburger Kickers unter Vertrag. Was einigen hierzulande allerdings entgangen sein dürfte: 2012 und 2013 spielte er in Schwedens Eliteklasse für Syrianska FC. Ein Klub mit einer aramäischen Identität, genauso wie Christian Demirtas. Weiterlesen
Türkei
EURO 2016: Die Quali-Abschlussbilanz
Die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 hat mit dem Abpfiff der letzten Play-offs in diesen Minuten ihr Ende gefunden. Was war in den vergangenen 15 Monaten bemerkenswert? Und was fällt beim Teilnehmerfeld auf? Weiterlesen
Sotschi lässt grüßen: Fußball und Politik
Seit heute werden bei den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi Medaillen gesammelt. Die Vorberichterstattung in den hiesigen Medien war geprägt von Negativschlagzeilen. Milliarden wurden verschleudert, die Sportstätten auf Kosten der Umwelt aus dem Boden gestampft, Arbeiter ausgebeutet, Anwohner umgesiedelt und über allem steht die Geltungssucht des russischen Präsidenten. Mithin gelten die Spiele als politisch. Doch das ist nun wahrlich nicht nur ein Phänomen des olympischen Sports. Auch der Fußball hat deutlich politische Komponenten. Da genügt schon ein Blick in die regionale Nähe Sotschis. Ein aktueller Auszug: Weiterlesen
„Wir sind eine Mannschaft von Absteigern“
Aytac Sulu spielt seit einem Jahr für den SV Darmstadt 98. Der mittlerweile zum Kapitän aufgestiegene Innenverteidiger steht exemplarisch für den Aufschwung der Lilien. Im folgenden Interview spricht der 28-jährige über seine bisherige Karriere, seine turbulente Zeit beim SV 98 und warum er seinen Vertrag bei den Südhessen bis 2017 verlängerte. Weiterlesen
U21: Deutschland gegen die Türkei oder Tolgay meets Hakan
Am Mittwoch trifft Deutschlands ältester Juniorenjahrgang zum Freundschaftsspiel auf seine türkischen Altersgenossen. Dass die türkische Auswahl mit einer gehörigen Portion „deutschem Know-how“ antritt, ist mittlerweile Usus. So zählt mit Hakan Calhanoglu der in Mannheim geborene Shooting-Star des Karlsruher SC zu den interessanteren Spielern des türkischen Aufgebots. Ihm gegenüber steht im DFB-Team mit Tolgay Arslan ein in Paderborn geborener Deutsch-Türke, der bereits vor zwei Jahren sein U21-Länderspieldebüt feierte … allerdings für die Türkei!
Wir sind dann mal weg – Nationalteams auf Abwegen
Der Fußball kennt eine ganz eigenwillige Geographie. Demnach liegen die brasilianischen Nachbarn Suriname und Guyana in der Karibik, Israel ist genauso wie das an China grenzende Kasachstan in Europa zu verorten und Australien ist doch tatsächlich ein Bestandteil Asiens. Wer google maps richtig bedienen kann, weiß, dass dem nicht so ist. Die Fußballverbände der genannten Länder treten in den falschen Kontinentalverbänden an. Weshalb ist dem so? Eine Rundreise:
Europäische Ligen: Langeweile oder Spannung im Meisterkampf?
Vor wenigen Tagen behandelte dieser blog die erstmaligen Titelträger in 23 europäischen Eliteklassen. Demnach gelingt es nach wie vor Vereinen erstmals die Meisterschaft zu holen. Ein Beleg für einen funktionierenden Wettbewerb um die nationale Krone ist das nur bedingt. Deshalb soll nun in einem zweiten Schritt untersucht werden, wie „offen“ der Meisterkampf in den vergangenen 20 Jahren war. Während einige der 23 Ligen förmlich zementiert scheinen, sticht eine starke Liga besonders positiv ins Auge.
Nationalspieler gesucht … im Ausland
Heute Abend geht es weiter mit der Qualifikation für die Euro 2012. Dabei treten mehrere Teams mit Spielern an, die als Migranten in anderen Staaten aufgewachsen sind und dort ihre fußballerische Ausbildung erfahren haben. Wie Ömer Toprak, 2008 noch U19-Europameister mit dem DFB. Er spielt fortan für die Türkei, das Heimatland seiner Eltern. Der türkische Verband durchforstet mit seinem Europabüro seit längerem penibel, welche türkisch-stämmigen Spieler in anderen Ländern fußballerisch herausstechen, damit er diese für sein Nationalteam gewinnen kann. Grund genug einmal dem Phänomen des Verbandswechsels nachzuspüren.