Insider im Gespräch über … Meldin Dreskovic (#14)

Da Christoph Zimmermann in dieser Saison partout nicht schmerzfrei werden will, war es für den SV Darmstadt 98 höchste Zeit auf der Innenverteidigerposition nachzulegen. Die Verpflichtung von Meldin Dreskovic war insofern absolut nachvollziehbar. Der Montenegriner ergänzt ab sofort die verbliebene Innenverteidigerriege um Kapitän Clemens Riedel, Aleksandar Vuskovic und Matej Maglica. Der 26-Jährige spielte seit 2022 beim ungarischen Erstligisten Debreceni VSC und stand im vergangenen Jahr zweimal für die Nationalelf seines Heimatlandes in der Startelf. Wie er im Begrüßungsvideo auf der Lilien-Homepage sagte, verbrachte er einen Großteil seiner Kindheit in den USA und hat neben seiner Fußballkarriere den Bachelor in Architektur erworben. Ich tauschte mich in aller Kürze mit dem Betreiber von Hungarian Football Xtra über Dreskovic aus, der den ungarischen Fußball auf Instagram und X begleitet. (Bildquelle: SV Darmstadt 98)

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Insider im Gespräch über … Seung-ho Paik (# 14)

Nach Bum-Kun Cha 1978 und Dong-Won Ji 2018 zieht es nun mit Seung-ho Paik einen weiteren Südkoreaner ans Böllenfalltor. Während Cha bei den Lilien seine in Korea bereits erfolgreiche Karriere in die Bundesliga überführte, kommt Paik noch ohne große Meriten über Spanien nach Darmstadt. Als 13-Jähriger wechselte er 2010 nach Barcelona und wurde dort in der Kaderschmiede der Katalanen ausgebildet. 2017 wechselte er nach einer für ihn erfolgreichen U20-WM zum FC Girona. Dort spielte er überwiegend für deren Reserveteam CF Peralda in der 3. Liga. In der vergangenen Rückrunde stand er immerhin in zehn Ligapartien im Kader des späteren Erstligaabsteigers, in drei Partien wurde er eingewechselt. Daneben sammelte er in drei Pokalpartien Spielpraxis, unter anderem im Viertelfinalhin- und rückspiel gegen Real Madrid. Gestern hat er sein zweites Länderspiel für Südkoreas A-Team bestritten. Ab sofort geht es für den 22-jährigen Mittelfeldspieler (Vertrag bis 2022) darum, seinen prominenten Landsleute Cha und Ji nachzueifern. Ich befragte den koreanischen Journalisten Steve Han (u.a. bei goal.com) zu Paik. Weiterlesen

Insider im Gespräch über … Victor Pálsson (#4)

Den meisten Lilienfans wird es nicht anders ergangen sein als mir: Mit Victor Pálsson haben die 98er gestern ein relativ unbeschriebenes Blatt an Land gezogen! Der Isländer mit familiären Wurzeln in Mosambik hat in seiner Karriere allerdings schon allerhand gesehen. Nach Stationen in England, den USA, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und der Schweiz zieht es den 27-Jährigen nun also nach Darmstadt. Der defensive Mittelfeldspieler war zuletzt Kapitän beim FC Zürich – wie schon zuvor bei Esbjerg fB – und errang mit seinem Team im Mai den Pokalsieg im Nachbarland. Für Island hat er bislang zehn Länderspiele bestritten. FCZ-Fan Silvan Lerch schreibt unter anderem für das Fußballmagazin „zwölf“ und weiß einiges über den Neuzugang zu berichten. Weiterlesen

Insider im Gespräch über … Roman Bezjak

Raphael Varane - Roman Bezjak_Sommer-Neuzugang Nummer 13 gibt sich die Ehre. Vor wenigen Stunden sicherte sich der SVD die Dienste des slowenischen Angreifers Roman Bezjak vom kroatischen Klub HNK Rijeka. Sowohl in der Liga als auch in der Qualifikation zur Europa League agierte er nach der Sommerpause sehr treffsicher. Mit Ludogorets Razgrad gewann Bezjak drei Meistertitel. Mit den Bulgaren spielte er auch in der Champions League (s. Bild in grün, im Duell mit Reals Raphael Varane). Zuletzt gelang dem Slowenen die Rückkehr in die Nationalelf. Nejc (@sloveniafooty) aus Slowenien und Vlado (@RijekaTransfers) aus Rijeka beantworten meine Fragen zu dem Neuzugang. Demnach wäre er mit seinen Fähigkeiten ein Gewinn für die Lilien. Eine deutsche Zusammenfassung gibt es am Ende. Weiterlesen

Insider im Gespräch über … László Kleinheisler

Laszlo KleinheislerLászló Kleinheisler läuft in den kommenden zwölf Monaten im Lilien-Dress auf. Der SVD leiht ihn für diesen Zeitraum von Werder Bremen. Da stellt sich gleich ein gutes Gefühl ein. Schließlich wurde der Ungar nach seinen guten Auftritten bei der EURO mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Zudem haben die Lilien tolle Erinnerungen an Luca Caldirola, den sie in der vergangenen Saison von Werder ausgeliehen hatten. Ich spreche mit den Werder-Fans Johanna (@fireflie8) und Kim (@kimosch46) über Kleinheisler. Beide sind Mitglieder des Fanclubs WFC #twerder, der im Frühjahr mit anderen Werder-Fans die Kampagne #greenwhitewonderwall initiierte, die aus den Sozialen Medien in die Stadt und ins Stadion schwappte. Damit verliehen sie ihrem Klub spürbar Rückenwind im Abstiegskampf. Am Wochenende zeichnete 11Freunde die Kampagne aus.
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Insider im Gespräch über … Artem Fedetskiy

Artem Fedetskiy, wie ihn das Tschuttiheftli siehtMit Artem Fedetskiy hat der SVD gestern Abend einen EURO-Teilnehmer verpflichtet. Der ukrainische Außenverteidiger stand in allen drei Partien über 90 Minuten auf dem Platz und erhielt im Spiel gegen die DFB-Elf vom kicker eine 3,5. Der 31-jährige spielte zuletzt mehrere Jahre für Dnipro Dnipropetrowsk. Damit fällt er in die Kategorie Spieler, zu denen mir nicht allzu viel einfällt, außer, dass ich ihn als tschuttiheftli-Sammelbild (LINK) ergattert hatte. Wie gut, dass es Manuel gibt. Er ist freiberuflicher Journalist und Chefredakteur von futbolgrad.com (LINK), einer englischsprachigen Seite, die sich intensiv mit dem Fußball in den früheren Sowjetrepubliken befasst. Derzeit lebt Manuel in Kanada. Weiterlesen

Profifußballer: Wie der Vater, so der Sohn

In diesen Tagen sorgt der Name Zidane wieder für Schlagzeilen. Zinédines‘ Söhne Enzo (18) und Luca (15) spielen seit Jahren in den Nachwuchsteams von Real Madrid und wurden zuletzt für die französischen Juniorennationalmannschaften nominiert. Schicken sich die beiden also an, ihrem Vater nachzufolgen? Das Talent ist offensichtlich vorhanden. Derzeit gibt es zahlreiche weitere Beispiele von Söhnen, die wie ihre Väter im Profifußball gelandet sind. Im Sommer könnte einer von ihnen gar seinen Vater als Weltmeister beerben. Weiterlesen

Einwurf: Zwei makellose Nationalspieler

Am 12. August 2009 verließen die DFB-Nationalspieler nach getaner Arbeit den Rasen im aserbaidschanischen Baku. Treffer von Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose hatten im WM-Qualifikationsspiel einen ebenso schmucklosen wie pflichtschuldigen 2:0-Sieg besiegelt. Das Länderspiel sollte damit in den Annalen verschwinden. Viereinhalb Jahre später kann diese Begegnung jedoch etwas differenzierter betrachtet werden. Im DFB-Tor stand der depressive Robert Enke, im defensiven Mittelfeld hielt der homosexuelle Thomas Hitzlsperger die Grundordnung aufrecht. Eine Erkenntnis, die noch vor nicht allzu langer Zeit für viele Fans und vielleicht auch Fußballer absurd erschien.  Weiterlesen