FC Barcelona, Manchester City, Arsenal FC, AC Milan, Bayern München. Die Klubs vieler niederländischen Nationalspieler lesen sich wie das Who-is-who des europäischen Spitzenfußballs. 15 der 21 Auswahlspieler stehen bei absoluten Topvereinen aus der italienischen Serie A, der spanischen Primera Division, der deutschen Bundesliga und vor allem der englischen Premier League unter Vertrag. Was jedoch ebenfalls ins Auge sticht, die 23 nominierten Spieler verteilen sich auf sage und schreibe 21 verschiedene Vereine.
Bayern München
Deutschland vs. Portugal: Gelsenkirchener Tradition und Münchner Schule
Bayern München mag mit 8 Spielern den größten Block im DFB-Nationalteam stellen, tatsächlich in München geboren ist freilich nur Philipp Lahm. Aus einer anderen Stadt stammen hingegen gleich drei deutsche EURO-Fahrer. Ilkay Gündogan, Mesut Özil und Manuel Neuer haben allesamt in Gelsenkirchen das Licht der Welt erblickt. Sie führen mit ihrer EM-Nominierung eine glorreiche Tradition der fußballverrückten Stadt fort.
EURO 2012: Premier League und Bayern München Top-Entsender
In den kommenden drei Wochen findet in Polen und der Ukraine die Fußball-Europameisterschaft statt. Die Nationaltrainer der 16 Teilnehmerverbände haben insgesamt 368 Spieler für die EURO nominiert. Das größte Kontingent stellt die englische Premier League. Zusätzlich zu den dort beschäftigten englischen Nationalspielern stürmen und verteidigen 56 Kicker aus den anderen Teilnehmerländern für englische Teams. Mit zwölf Fußballern schickt Bayern München die meisten Spieler eines Vereins zum Turnier.
Einwurf: Die selbstverschuldete Niederlage von München
Noch lange werden sich Spieler und Verantwortliche des FC Bayern fragen, wie das gestrige Champions-League-Finale verloren werden konnte. 4:5 nach Elfmeterschießen gegen einen Gegner, der sich so gut wie gar nicht am Spiel beteiligte und eigene Offensivaktionen nur in homöopathischen Dosen startete. Dennoch hat sich nunmehr der Chelsea FC aus London in den Champions-League-Annalen verewigt und wie dieser Erfolg zustande kam, wird schon in wenigen Wochen niemanden mehr interessieren: The winner takes it all!
Kicker-Rangliste vs. Abschlusstabelle
Die Bundesliga-Saison 2011/12 ist Geschichte. Erneut ziert der Schriftzug „BV Borussia Dortmund“ den Rand der Meisterschale, während der 1. FC Köln und der 1.FC Kaiserslautern nach 34 Spieltagen die Eliteklasse verlassen müssen. Die Tabelle lügt ja angeblich nie, doch wie gut oder schlecht spielten die Teams in der abgelaufenen Saison tatsächlich? Wer einen Blick in die kicker-Rangliste wirft, die sich aus der Benotung der Spieler aller Teams zusammensetzt, erhält eine Ahnung davon, welcher Klub besonders überzeugend auftrat und welcher oftmals nur enttäuschte. Stimmt demzufolge die sportliche Leistung der Teams mit dem erreichten Tabellenplatz überein?