Spieltag 8 (#d98wob): „Dem markenbesessenen Gör sollte man die Kreditkarte sperren!“

screenhunter_23-oct-15-22-27Ei, ei, ei. Verlieren verboten. Oder besser: Siegen geboten! Das gilt für die beiden Teams, die am Samstag am Bölle aufeinandertreffen.  Der SV Darmstadt 98 und der VfL Wolfsburg finden sich vor dem 8. Spieltag als Tabellennachbarn direkt vor der Abstiegszone wieder und hecheln der Konkurrenz ein wenig hinterher. Durfte man dies von den 98ern erwarten, so muss man sich bei den Gästen doch verwundert die Augen reiben. Mimi wird mir gleich die Lage beim VfL näherbringen und sich dabei förmlich in Rage reden.

So sieht’s aus:

Sieben Spiele, fünf Punkte, Rang 15. Will man es ganz nüchtern bewerten, dann ist beim SVD alles im Lot. Warum? Die Mannschaft von Norbert Meier steht nach wie vor über dem Strich! Doch wo wären wir hier, wenn wir nicht genauer hinsehen würden? Die Lilien kehrten am Sonntag von ihrer vierten Dienstreise zum vierten Mal ohne Punkte heim. Beim 1:2 in Mainz präsentierten sich die Blau-Weißen engagiert und spielerisch – nun ja – verbessert, aber eben auch defensiv fehleranfällig und vorne wenig durchschlagskräftig. So gewinnt man auswärts einfach keinen Blumentopf. Es sei denn, man heißt Hamburger SV und darf darauf vertrauen, dass das Heimteam zwei Elfer verballert und weitere Hochkaräter liegen lässt.

Den Lilien war anzumerken, dass sie in Mainz etwas mitnehmen wollten. Doch nach nur fünf Minuten war der schöne Matchplan dahin. Mainz fand und nutzte in einem Angriffszug die Lücken in der eigentlich dicht stehenden 98er-Abwehr und erzielte ein Tor, das man eher beim Trainingsspiel erwartet hätte. Die Lilien kamen anschließend immer dann ins Schwimmen, wenn die Mainzer gegen aufgerückte Darmstädter das Spiel mit öffnenden Pässen und One-Touch-Football schnell machten. Selbst wenn Aytac Sulu & Co. den Gegner am eigenen Sechszehner erwarteten, sahen sie in Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder schlecht aus und doppelten nicht rechtzeitig. Und wenn die Heimelf schon freundlicherweise kein zweites Tor schießt, dann sollte man einfach das Geschenk eines Elfers annehmen. Leider war Antonio Colak nicht so abgezockt, Mainz-Keeper Jonas Lössl zu verladen. Ein Fehlschuss, der letztlich zum Knackpunkt mutierte. Warum? Weil Yunus Malli zehn Minuten nach der Pause zeigte wie man’s macht und Michael Esser gekonnt ausguckte. Das 2:0 war die Vorentscheidung.

Was im Lilien-Spiel auffällt: Hochkaräter bleiben nach wie vor Mangelware. Trotz zweier aussichtsreicher Chancen von Colak in Halbzeit zwei. Gegen eine alles andere als sattelfeste 05er-Abwehr ist das schlichtweg zu wenig. Kurzum: Das Offensivspiel krankt nach wie vor und im Defensivspiel (dem Prunkstück der letzten Saison) unterlaufen in schöner Regelmäßigkeit Fehler. Und vor allem: Die Lilien-Standards (eine weitere Stärke der vergangenen Spielzeit) sind an Harmlosigkeit kaum zu unterbieten.

So genug gemeckert. Schauen wir nach vorne. Der SVD ist sicher gewillt, die Heimserie von drei ungeschlagenen Spielen fortzusetzen und trifft nun mit dem VfL Wolfsburg auf einen angezählten Kontrahenten. Der Rauswurf von Dieter Hecking ist dafür Beleg genug. Nun soll Valerien Ismaël einen Dreier in Darmstadt einfahren. Ein Unterfangen, das ihm bereits als Coach des 1. FC Nürnberg gründlich misslang. Ob er als Übergangscoach das strauchelnde Topteam für einen „Arbeitseinsatz“ bei hoffentlich giftigen Lilien begeistern kann? Sollte der VfL das physische Spiel nicht annehmen, wäre das aus Lilien-Sicht ein erster Schritt in die richtige Richtung.


Der Kontrahent hat das Wort:

Sachen gibt’s. Mimi kommt aus Karlsruhe, supportet aber den VfL Wolfsburg. Bei Twitter (@silbensalat) begleitet die Kollegin aus dem PR-Bereich fleißig die Wölfe und lässt hier gleich ordentlich und ausführlich Dampf ab. Gießt euch was zu trinken ein, nehmt euch ’nen Keks, lehnt euch zurück und los geht’s:

Mimi, warum läuft es beim VfL Wolfsburg derzeit nicht rund?
Ich weiß nicht, an welchem Punkt ich ansetzen soll, weil zur Zeit einfach gar nichts mehr stimmt. Was auf dem Feld nicht passt, ist zunächst leicht zu erkennen: mangelnde Laufbereitschaft oder sogar Fitness. Im Spiel gegen die (zugegebenermaßen extrem ausdauernden) Leipziger kam es mir stellenweise so vor, als würde da eine Altherrenmannschaft auf dem Platz stehen. Nur keinen Schritt zu viel. Gerade die zweiten Halbzeiten sind furchtbar schlecht. Es ist auch offensichtlich, dass man sich von Gegentreffern extrem entmutigen lässt.
Erschreckend ist der Mangel an Ideen, sowohl seitens der Trainerbank (seltsame Wechsel, wenig Kreativität und vielleicht auch Mut bei der Aufstellung) als auch auf dem Spielfeld. Die Fähigkeit, sich auf das Spiel des Gegners einzustellen und adäquat zu reagieren, scheint völlig abhanden gekommen zu sein. Zu erörtern, warum dem so ist, ist müßig. Da treffen sehr gute Einzelspieler aufeinander, die im Team nichts zustande bringen. Spielte man gegen den Trainer? Fehlt die Motivation? Der Frust sitzt jedenfalls tief und das überträgt sich auf die Spielweise.

2015 war der VfL Vizemeister und DFB-Pokalsieger. Er wurde in den Medien schon als kommende Nummer 2 in Deutschland gewertet. Letztes Jahr dann „nur“ Platz acht. Siehst Du den VfL eher auf dem Weg nach oben oder nach unten?
Schwierige Frage, auf lange Sicht kaum zu beantworten.  Der VfL Wolfsburg fährt seit Jahren Achterbahn. Schaut man sich die Endplatzierungen der letzten Jahre an, erkennt man ein stetiges Auf und Ab. Nach jedem Trend nach oben folgte ein herber Absturz: Von anständigem Mittelmaß zu Anfang der Nullerjahre zum Abstiegskampf in 05/06 und 06/07 (beide Male Platz 15). Dann kam Magath. Quälix. Es folgten Platz 5 und 2009 die Meisterschaft. Schon damals wurde getönt, der VfL sei nun „oben dabei“. Aber… Überraschung… es ging wieder abwärts. Schon 2011 waren wir wieder mitten im Abstiegskampf, wieder auf der 15, 2015 Vizemeister, momentan Platz 14.
Die Wahrnehmung des VfL als ‚Topteam‘ ist herbeigeschrieben. Geschaffen von den Medien, die nach Erfolgen schnell in den Himmel loben. Und geschaffen von den vereinseigenen Ansprüchen. Das Ziel ist Europa…international, blabla.
Und ganz ehrlich: Mit Platz 8 in der vergangenen Saison kann der VfL noch sehr zufrieden sein, es hätte schlimmer kommen können.  Wo geht die Reise hin? Wenn es diese Saison so weitergeht, definitiv ins untere Drittel. Eine Prognose über das Saisonende hinaus? Unmöglich. Ich sähe den Verein lieber mit gleichmäßig ordentlicher Leistung dauerhaft im oberen Mittelfeld als auf Wandertour durch Berg und Tal. Konstanz geht anders. Und das ist auch das Hauptproblem des VfL, der in schönster Regelmäßigkeit an den (eigenen) Erwartungen scheitert. Nein, ich sehe Wolfsburg leider nicht vorne mit dabei. Nicht beständig.

Viel wurde letztes Jahr über den Verlust von Kevin de Bruyne geschrieben. War er in eurem sicher nicht schwach besetzten Kader wirklich so unersetzlich?
Sicher schmerzte sein Abgang. Er hat eine grandiose Saison gespielt, aber eben auch nur eine. Wie Du ja selbst bemerkst, war unser Kader nie wirklich schwach. So einen Verlust müsste ein Millionenkader eigentlich verkraften können. Eigentlich. De Bruyne stand für blitzschnelles, effektives Umschaltspiel. Das habe ich so seit seinem Abgang nicht mehr gesehen. Die Schnelligkeit ist raus. Die Spontaneität ist weg.
Auch hier wiederholt sich die Geschichte, was 2015 Kevin De Bruyne war, waren 2009 Grafite und Dzeko. Es scheint fast, als könne der VfL nur mit Ausnahmespielern in Top-Form herausragende Leistungen abrufen, nicht als gut agierendes Team im Ganzen. Und schon sind wir wieder beim Thema mangelnde Konstanz. Das ist es auch, was den VfL von Mannschaften wie dem BVB oder dem FCB unterscheidet.

Wie hast Du speziell die vergangene Rückrunde erlebt? Da spielt ihr im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals Real Madrid an die Wand und in der Liga punkteten nur drei Teams schlechter.
Hach ja… das Spiel gegen Real. Ein ‚Kneif mich!‘-Moment. Immer noch. Leider ein absolutes Ausnahmespiel, das nichts am Verlauf der Rückrunde in der Liga änderte, die mir streckenweise komplett die Lust am Fußball genommen hat. Und diese Saison hat der VfL direkt an die Leistung(sverweigerung) der vergangenen Rückrunde angeknüpft.

Dann kommen wir doch zur aktuellen Spielzeit. Im Sommer kamen zwar unter anderem Gomez, Bruma, Blaszcykowski und Wollscheid. Es gingen aber Naldo, Kruse, Schürrle, Dante und Dost. Draxler, Gustavo und Rodriguez liebäugelten mit einem Wechsel. Bei den Leistungsträgern schienen nicht mehr sonderlich viele Argumente für den VfL zu sprechen. Welchen Eindruck hat das bei Dir hinterlassen?
Wolfsburg ist nicht Bayern München, nicht Real, nicht Manchester. Der VfL ist kein Traumziel für einen etablierten Topspieler, höchstens ein Sprungbrett oder eine finanziell attraktive Zwischenstation. Schürrle ist nie wirklich in der Mannschaft angekommen, das bedauere ich. Der Wechsel war absehbar. Bei Dost fühlte es sich ein wenig so an, als wolle er ein sinkendes Schiff verlassen. Dante war für mich persönlich immer ein Fremdkörper in der Mannschaft und zur Causa Kruse möchte ich nichts mehr sagen, weil ich immer noch denke, dass das Gründe hatte, die nur wenig mit Fußball zusammenhingen und die sicher auch mitverantwortlich für seinen Leistungsabfall waren.
Der herbste Verlust für mich persönlich war aber Naldo. Einer der wenigen, den ich als Identifikationsfigur wahrnahm. Sympathieträger, torgefährlicher Innenverteidiger, immer für eine Überraschung gut. Rodriguez ist seit einiger Zeit ein Schatten seiner Selbst und ruft kaum noch die Leistung ab, zu der er eigentlich in der Lage ist. Ob es daran liegt, dass er keine Lust mehr hat? Das kann nur er beantworten.
Lust und Motivation ist für mich ein großes Thema, womit wir bei Draxler wären:
Der Kerl treibt mich zur Weißglut. Ein klein wenig Reife und Anstand darf man selbst von einem 23-jährigen erwarten. Nicht allein der öffentlich breitgetretene Wechselwunsch ärgert mich. Aus pädagogischer Sicht war es sicherlich richtig, das Früchtchen nicht gehen zu lassen. (Obwohl… 70 Millionen?? Reizvoll. Die werden nach dieser Saison sicher nicht mehr geboten.) Für die Mannschaft war es aber die falsche Entscheidung. Ich bin der Überzeugung, dass Spieler, die keinen Bock auf ihre Mannschaft haben, auch nicht die Leistung bringen, die man eigentlich von ihnen erwarten kann (was meiner Meinung nach vor dem Wechsel auch bei De Bruyne der Fall war). Und wenn Mr. Hackentrick sich dann auch noch vor die Fernsehkamera stellt und moniert, Gomez, der erst seit wenigen Wochen Teil der Mannschaft ist, sei ja immer einen Schritt zu spät… Sorry, aber das ist unreif und dämlich. Vielleicht sollte sich der feine Herr Draxler auch mal an die eigene Nase fassen. So, mein Rant endet hier.

(lacht) Na dann kommen wir doch zu den Neuzugängen …
Mit ihnen bin ich zufrieden. Viele neue Gesichter, interessante und gute Spieler, allen voran Brekalo, der bisher einen guten Eindruck hinterlassen hat. Sicher brauchen die aber Zeit, um zusammenzufinden. Zeit, die der VfL – gemessen an den eigenen Ansprüchen – nicht hat. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Bei Gomez trifft derzeit sicher die wenig schöne Beschreibung ‚Scheiße am Schuh‘ zu. Er kann mehr und er will mehr. Das merkt man. Ich wünsche ihm und der Mannschaft von Herzen, dass der Knoten bald platzt. Die Häme, die Gomez in den sozialen Medien einstecken muss, finde ich weniger gerechtfertigt. Gomez war nie besonders laufstark, er ist und bleibt ein ‚Knipser‘ und ist auf funktionierendes Zuspiel angewiesen. Er braucht gute Bälle und die bekommt er nicht.

Und nun musste Dieter Hecking seinen Hut nehmen. Ich muss sagen, dass Wolfsburg in meinen Augen nie seine Kragenweite war. Tue ich ihm da unrecht?
Ja und nein. Hecking war sicher der richtige Mann zur richtigen Zeit. Er wurde als HecKING gefeiert, über den Klee gelobt. Es hat funktioniert. Für eine Weile. Da war allerdings auch noch ein Kevin De Bruyne in Höchstform im Kader und Bas Dost hat noch getroffen. Einige Stimmen behaupten, die Vizemeisterschaft und der Pokalsieg seien weniger Heckings als De Bruynes Verdienst gewesen.
Nun funktionierte es eben nicht mehr. Es mangelte an Ideen, die Kommunikation stimmte nicht. Ich schätze Hecking als Person, mag seine unprätentiöse Art sehr. Menschlich ist sein Rauswurf sicher ein Verlust, sportlich jedoch leider nötig. Kritisieren kann und sollte man aber nicht nur Hecking. Sein Rauswurf wird das eigentliche Problem bestenfalls kurzfristig lösen. Das Problem, das unter Magath mit ausufernden Shoppingtouren und großen Namen begann. Es müsste schon ein Magier kommen, der es schafft, aus der Summe der sicherlich hochqualifizierten Teile eine Einheit zu formen. Kein leichter Job.
Der Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist riesig, der eigentlich starke Kader ist nicht einmal halb so gut, wie er eigentlich sein müsste. Es ist ein Umdenken erforderlich. Mit der derzeitigen Transferpolitik ist langfristig kein Blumentopf zu holen. Bildlich und böse gesprochen: Dem markenbesessenen Gör sollte die Kreditkarte gesperrt werden, der Kleiderschrank ist voll. Vielleicht auch voll von tollen Klamotten, die man ganz hinten vergessen hat, die aber durchaus passen und getragen werden wollen.

Um im Bild zu bleiben: Weiter hinten hängt inzwischen das Trikot von Diego Benaglio. Wie bewertest Du seine Ablösung im Tor? Er war seit 2008 die Nummer 1 und langjähriger Kapitän, musste aber Koen Casteels weichen.
Der Wechsel war – so leid es mir für Benaglio auch tut – nachvollziehbar. Er zeigte Unsicherheiten, war krank und Casteels hat abgeliefert. So ist Fußball. Benaglio rechne ich sein Bekenntnis zum VfL und die Vertragsverlängerung hoch an – ein wichtiges Signal in den unruhigen Zeiten gerade. Guter Mann.

Wer sind für dich aktuell die Leistungsträger in eurem Spiel?
Nach dem frustrierenden Spiel gegen Leipzig möchte ich an dieser Stelle Arnold und Träsch nennen, die wenigstens versuchten, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Generell halte ich Vieirinha für einen der wertvollsten Spieler im Kader, aber auch er agiert in letzter Zeit bemerkenswert unsicher.

Wie können die Lilien am Samstag die Wölfe am ehesten ärgern?
Die Lilien sind mit ihrer Spielweise für so ziemlich jede Mannschaft ein unbequemer Gegner. Am kommenden Wochenende trifft engagierter Rumpelfußball (no offense) auf derzeit plan- und hilflos wirkenden Taktikkick. Darmstadt sollte das tun, was es immer tut. So sehr es schmerzt, das zu schreiben, selten standen die Chancen für euch so gut. Aber wer weiß, vielleicht erleben wir ja mit Interimstrainer Ismaël eine Überraschung. Ich für meinen Teil bleibe skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Mimi, einen großen Dank für Deine entwaffnend ehrlichen Worte.
Bitte, gern.


An diesem Wochenende vor vier Jahren:

Stand in der 3. Liga Spieltag Nummer 14 auf dem Spielplan. Der SVD empfing als 17. den Tabellenletzten Borussia Dortmund II. Die Gäste hatten bis dato in 13 Partien gerade einmal sieben Pünktchen gesammelt. Die Devise für die 98er war also klar: Befreiungsschlag! Doch zunächst trumpften die BVB-Jungs auf, versäumten es aber zwei gute Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Die Lilien machten es besser. Ihre erste Torannäherung führte zu einem Elfmeter, den Andreas Gaebler sicher verwandelte. Bis zur Pause hatten die 98er mehr vom Spiel, ohne sich allerdings zwingende Chancen herauszuspielen. Kurz nach dem Seitenwechsel dann die kalte Dusche: die Gäste nutzten eine Ecke zum Ausgleich. Als Cem Islamoglu wenig später am Pfosten scheiterte, musste man auf den Rängen miterleben, wie das Team von Jürgen Seeberger immer mehr verzagte. Und dennoch hätten die Lilien den so wichtigen Dreier eintüten können, wenn der eingewechselte Benni Baier den Ball einfach ins verwaiste Tor geschoben hätte, anstatt den einzig verbliebenen Gegenspieler anzuschießen. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Eine Minute vor Schluss spazierte ein Dortmunder durchs Mittelfeld und drosch einen fulminanten Distanzschuss in die Maschen. Das 1:2 gegen das zuvor schon fast abgeschlagene Schlusslicht hinterließ mich und die anderen Lilien-Fans ratlos. Dass Jürgen Seeberger nach dem Spiel die Anhänger auf einen Abstiegskampf bis zum Saisonende einschwor, klang ebenso bitter wie logisch.

Das Lilien-Team vom 1:2 gegen den BVB II:
Zimmermann – Gaebler (1), Islamoglu, Beisel (Gorka), Stegmayer – Zimmerman, Latza, Behrens (Baier), Hesse – Steegmann (Tatara), da Costa
Zuschauer: 4.500

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